Adventures in Baños II

Das waren noch lange nicht alle von unseren Abenteuern in Baños! Marieke hatte von einem Baumhaus mit wunderbarer Aussicht in der Nähe gehört, also machten wir uns tags drauf auf einem Hike dorthin auf. Zunächst führte uns der Weg etliche steile Stufen hinauf, was durch die Hitze und dünne Luft nicht unbedingt leichter wurde. Keuchend kamen wir schon bei der Statue der Virgen de Agua Santa an. Aber das war erst der Anfang.

These were by far not all of our adventures in Baños! Marieke had heard of a tree house nearby with an amazing view. So we went for a hike there on the next day. The route started with quite a few steep steps. We were already gasping when we reached the statue of the Virgen de Agua Santa. But this was just the beginning.

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Von dort aus zweigten nun zwei Wege ab. Etwas zögernd entschieden wir uns für den, der der Karte nach der leichtere und schnellere wäre. Doch schon schnell wurde es ziemlich steil und kaum begehbar. Immer öfter mussten wir Pausen einlegen und verschnaufen. Erst auf dem Rückweg, als wir eine andere Route nahmen, bemerkten wir, dass uns die Karte tatsächlich auf den schweren Weg geführt hatte. Schlauerweise hatten wir als Mittagessen nur jeweils zwei Pflaumen mitgenommen, da wir gedacht hatten, dass wir nicht so lange brauchen würden. Aber umkehren? Niemals! Immer weiter stiegen wir höher und höher. Umso größer war die Erleichterung, als wir die erste und steilste Etappe bestiegen hatten. Es war ein weiterer Weg, unsere Willensstärke und Durchhaltevermögen zu testen und zu zweit war es gleich halb so schwer. Dafür erwartete uns oben ein gigantischer Ausblick.

From there there were two possible ways to go. We decided a bit hesitating to take the one that looked easier and faster on the map. But soon it got even steeper and hardly walkable. We had to rest more and more often to catch our breath but we had no proof that the map had actually lead us on the hard way before we went back on a different and much easier way later. Clever as always we had only taken two plums for each of us for lunch because we thought it wouldn’t take us that long. But go back? Noway!  On and on we went up higher and higher. Even bigger was the relief when we had climbed up first and steepest stage. In was another great way to test our willpower and power of endurance and because we were together it was only half as hard. Therefore the view up high was gigantic.

IMG_2523 Das war aber noch nicht das Ende unserer Wanderung. Über Felder und Wiesen ging es weiter auf unserer Suche nach dem Baumhaus. Trotz unseres spärlichen Essens und erholten wir uns schnell von dem steilen Aufstieg bei strahlendblauem Himmel.

But this was by far not the end of our hike. We went on looking for the tree house walking over fields and meadows. Although our lunch was so spare we recovered fast from the steep way up with the bright blue sky over our heads.

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Nach einiger Zeit kamen wir dann auch endlich an unser Ziel, das Casa del Arbol. Weswegen waren wir so scharf darauf, ein Baumhaus zu sehen, dass wir diese ganzen Strapazen auf uns genommen haben? Nun, dort hängt eine große Schaukel, mit der man über einen Berghang schwingen kann. Das wollten wir unbedingt ausprobieren. Außerdem war der Weg an sich, sei er noch so anstrengend gewesen, wunderschön.

We finally got to our destination after some time, the Casa del Arbol. But why did we take the whole way just to get to a simple tree house? Well, there is a swing hanging above a hillside, which we wanted to try. Also the hike itself was really beautiful although it was so exhausting.

IMG_2577DSCN2578IMG_2538IMG_2550 IMG_2573Nachdem wir dort etwas verweilt, uns in dem altem Holz verewigt und den Ausblick genossen hatten, wurden wir sogar von dem netten Baumhauswächter auf den richtigen Weg zurück nach Baños geführt. Auf dem Weg nach unten lief uns ein Hund zu, der uns bis ganz in die Stadt rein begleitete. Anfangs dachten wir noch, dass er zu den Wanderern ein Stückchen weiter hinter uns gehörte. Als wir sie aber deutlich hinter uns ließen und er uns immer noch folgte, fingen wir etwas daran zu zweifeln an. Zuerst hatten wir noch Angst, jemanden unbeabsichtigt den Hund weggelockt zu haben und wunderten uns, warum er nicht von unserer Seite wich. Als er dann auch noch in unser Hostal schlüpfte war klar, dass es sich doch um einen Straßenhund handelte und wir hatten etwas Mühe, ihn wieder daraus zu bekommen.

After we had rested a bit, had eternalized us in the old wood and had enjoyed the view, the friendly tree house guard showed us the right way back to Baños. On the way back a dog started following the whole way down to the city. In the beginning we thought it belonged to the hikers just a bit behind us but we started doubting when we left them behind and he didn’t stop following us. First we were scared that they would miss their dog and we were wondering why he didn’t wait for them but would follow us the whole way. But when he even got into our hostal we were pretty sure that is was a straying dog and it took us some time to get him out again. 

IMG_2581Als hätten wir schon nicht genug Abenteuer in Baños erlebt, entschlossen Marieke und ich uns an unserem letzten Tag dazu, eine Brücke runter zu springen. Schon am ersten Tag war uns Bungee Jumping aufgefallen und obwohl es mir so nie in den Sinn gekommen wäre, lockte es uns beide schon sehr. Wir warteten jedoch bis zu unserem letzten Tag ab und beobachteten einige dabei, bevor wir uns selbst auf die Brücke trauten.

As if we hadn’t experienced enough adventures, Marieke and me decided to jump from a bridge on our last day. Bungee jumping had caught our eyes already on our first day in Baños. And although we had never thought about doing something like this we both were kind of excited by the idea of doing that. So we waited for our last day in Baños and watched some people jump before we dared to go on the bridge ourselves.

IMG_2343IMG_2597 DSCN2472Wir verhandelten ein bisschen mit dem Preis (der Veranstalter sprach zu unseren Gunsten Deutsch), bezahlten und dann gab es kein zurück mehr. Uns wurden die Gurte angelegt und nach einigen Fallübungen stand ich auf dem Geländer der Brücke. Tief durchatmen. 1 – 2 – 3 – Sprung! Der freie Fall dauerte nur Sekundenbruchteile, es fühlte sich jedoch wie eine halbe Ewigkeit an. Die ersten Gedanken: „Oh. Mein. Gott. Ich falle. Ich falle wirklich!“ Man merkt im freien Fall ja nicht, dass man noch an einem Seil hängt, das einen auffangen wird. Ein wahnsinniger Adrenalin-Kick und dann ein überaus befreiende Gefühl, einfach zu fallen und dann wie von einer riesigen Schaukel aufgefangen zu werden. Atemberaubend. Im wahrsten Sinne des Worte, denn als ich wieder mit beiden Füßen auf dem Erdboden stand, merkte ich erst, wie ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte.

We had to pay a bit less because the man who owned the company fortunately spoke German, too. So we paid and then there was no way back. We got put on the belts and after a few times practicing falling I stood on the balustrade of the bridge. Take a deep breath. 1 – 2 – 3 – Jump! The free fall only took some split seconds but itfelt like half aneon. My first thoughts were: Oh. My. God. I am falling. I am falling for real!“ You don’t feel that you are attached to a rope that will catch you falling. It was a huge adrenalin kick and after that such a liberating feeling to fall and then to get caught like from a gigantic swing. Breathtaking. Literally, because after my feet felt the earth again I noticed how I hadn’t breathed for the whole time.

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Marieke sprang kurz nach mir und zur Kröning konnten wir, direkt nachdem sie wieder oben angekommen war, den Vulkan Tungurahua das erste mal seit drei Monaten in der Ferne Ausbrechen sehen. Was für ein Erlebnis! Erfüllt rannten wir am nächsten Tag morgens zu unserem Bus und machten uns auf den Weg in das Weltkulturerbe Cuenca, wo wir ein wirklich sehr ruhiges Wochenende verbringen würden. Mehr oder weniger. Aber mehr davon später,

Marieke jumped shortly after me and on top we saw the volcano Tungurahua erupt for the first time after three months right after she was back up again. What an adventure! The next morning, we ran happy to catch our bus to the world cultural heritage Cuenca, where we would spend a very quiet weekend. More or less. But more of it later,

Jenny

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P.S.: Macht nie eine Hot Stone Massage in Baños! Ich habe den Fehler gemacht und wurde regelrecht verbrannt. Ich trage immer noch einen Abdruck auf meinem Oberschenkel mit mir rum.

P.S.: Never get a hot stone massage in Baños! I made the mistake and got literally burned. There is still a mark on my upper leg.

 

Adventures in Baños I

Vier Wochen hatten wir Zeit, Ecuador zu erkunden. Nach ein paar Eingewöhnungstagen in Quito zog es uns nun in andere Teile des Landes. Nur wohin als nächstes wenn man durch ein Land wie Ecuador reisen möchte? An die Küste? In die Berge? In den Regenwald? So viele Möglichkeiten, da wirkten vier Wochen auf einmal gar nicht mehr so viel. Zunächst wollten wir ein paar Nächte im Parque Nacional Cotopaxi verbringen, zurückgezogen in der Natur und uns auf die Suche nach Lamas begeben. Auf der Suche nach einem Hostal im Internet viel uns allerdings auf, dass der Park so hoch gelegen ist, dass dort zur Zeit Schnee lag. An sich hätte ich auch nichts dagegen einzuwenden gehabt, war Weihnachten im Warmen doch eine seltsame Erfahrung, aber ohne Winterkleidung hätte es schon etwas kalt werden können. Da wir nicht vorhatten, in Flip-Flops und Shorts den Vulkan zu besteigen, entschieden wir uns deshalb kurzerhand, gleich nach Baños zu fahren. Baños liegt mitten in den Anden und ist, wie der Name schon sagt, bekannt für seine heißen Quellen. Es gibt mehr als zahlreiche Angebote für Adventure Tourism – Kayaking, Rafting, Quad fahren, Reiten, Bungee Jumping, Canyuning – man kann wirklich alles machen. Und dazu gibt es an jeder Ecke Massage-Läden. Außerdem liegt dort in der Nähe ebenfalls einen Vulkan, also ließen wir Cotopaxi bleiben und auf ging es nach Baños.

We had four weeks to explore Ecuador. After some days settling in in Quito we now wanted to see different parts of the country. But where should we go next? To the coast? In the mountains? In the rainforest? We had so many choices that four weeks seemed suddenly not as long enough anymore. Actually we wanted to spend some nights in the Cotopaxi National Park, isolated in nature and to search for lamas. But while we were looking for a hostal on the Internet we realized that the park is so high in the mountains that there was snow at that time. By itself it wouldn‘t have been a problem for me because spending Christmas in the sun was already kind of weird. But it might have gotten a little bit too cold without winter clothing. Because we didn‘t want to hike up the volcano in our slippers and shorts we decided to go straight to Baños. Baños is a small town in the Andes and famous for its hot springs. There more than enough offerings for adventure tourism – kayaking, rafting, driving quads, horseback riding, bungee jumping, canyuning everything. And on top there are massage stores at every corner. Because there is also a volcano we skipped Cotopaxi and headed off to Baños.

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Zunächst mussten wir jedoch eine dreistündige Busfahrt bewältigen mit lauter Musik, drittklassigen bis viertklassigen Filmen und jeder Menge eifrigen Händlern, die neben allerlei Essen auch Dinge wie Sonnenbrillen, Uhren, Ketten, Fächern und Kugelschreibern mit angeklebten Rosen verkaufen – alles Dinge, die lebensnotwendig für lange Busfahrten sind. Ebenfalls zu erstatten: Wundermittel, die nicht nur gut für die Haut sind, sondern auch gegen Bluthochdruck sowie Leber-, Nieren-, Prostata-, Herz- und noch vielen anderen Beschwerden, bis hin zu Krebs helfen sollen. Wir ließen davon ab.

To get there we had to go on a three-hour bus ride with loud music, bad music and loads of busy traders. You could buy everything that is really necessary for a long bus ride: sunglasses, watches, necklaces, fans and pens with attached roses. You could also get miracle cures that would help pretended against everything starting with skin, liver, kidney, prostate, heart and many other diseases, even against high blood pressure or cancer. We ended up not buying anything.

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Drei Stunden waren nun aber auch nicht die Welt und als wir am frühen Abend in Baños ankamen, fanden wir auch gleich ein nettes, kleines Hostal mit hauseigener Schildkröte und auch Papageien, wie wir am nächsten Morgen durch ein andauerndes „Hooolaaa“ feststellten. Trotz der vielen touristischen Angebote und daher auch Touristen ist Baños aber ein sehr nettes, kleines Städtchen mit vielen netten, kleinen Restaurants und Cafés und die nächsten Tage hatten wir immer was anderes vor.

Nevertheless, three hours were acceptable and we found immediately a nice Hostal when we arrived in Baños in the evening. They even had a tortoise and two parrots, as we could hear in the morning with a noisy „Hooolaaa“. Although there are loads of touristic activities and with that a lot of tourists, Baños is a very nice, small town with a lot of nice, small restaurants and cafés. In the next days we really did a lot.

banos IMG_2493banos2 IMG_2496 Auf die heißen Bäder haben wir verzichtet, da sie nicht überaus einladend aussahen. Dafür haben wir einen Wasserfall und freilaufende Pferde an dem dafür geplanten Tag gesehen.

Because the hot baths didn‘t look too inviting we disclaimed going there. But we saw a waterfall and free horses on the day we actually wanted to go.

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Wir beide wollten sehr gerne wieder einmal reiten, worauf ich schon seit Hawaii richtig Lust drauf hatte. Also buchten wir kurzerhand einen vierstündigen Ausritt. Auf Micheal Jackson und Whiskey ging es mitten durch die schöne Berglandschaft der Anden, auf und ab Richtung Vulkan. Dieser ist zwar nicht vollkommen mit dem Pferd zu erreichen, aber alleine die atemberaubenden Berge waren es eindeutig wert.

We both really wanted to go horseback riding – I wanted to do this since Hawaii – so we booked a tour for four hours. We went exploring the beautiful mountain landscape on top of Michael Jackson and Whiskey, going towards the volcano. Although we couldn‘t reach the volcano with our horses the breathtaking landscape was so worth it.

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Michael Jackson <3

Auf dem Rückweg machten wir einen Abstecher zu einem kleinen Café-Bar-Hostal, dass nur über eine kleine Seilbahn, mehr ein Seilsitz, erreichbar war. Also ließen wir die Pferde dort stehen und rüber ging es über Abgrund und Fluss. Es ist ein buntes Haus mitten im Grünen, zurückgezogen von jeglichen Störfaktoren isoliert, dass von dem Besitzer komplett selbst gebaut wurde. Dort trafen wir auch gleich zwei Schweizerinnen, die gerade aus Kolumbien kamen und durch ganz Südamerika reisen. Nach einer kurzen Erfrischung und einer schnellen Besichtigung des Baumhauses machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Es war schön wieder zu reiten und dazu noch mein erster Galopp mitten in den Anden! Weitere Abenteuer aus Baños folgen!

On the way back we made a detour to visit a small café-bar-hostal, which we could only reach with a small ropeway. Therefore we left the horses tethered on the one side of the river and went across the chasm. The café is a colourful house in the middle of the green nature, far from any disturbance and completely built by its owner. There we met two Swiss girls, which were traveling in South America and were in Columbia before. After light refreshment and a short visit of the tree house we went back to our horses to go back. It was great to go horseback riding again and on top I galloped for the first time – and this in the middle of the Andes!

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More adventures from Baños will follow,

Jenny

OFF TO ECUADOR

Nach einem ausgefülltem letzten Tag auf Oahu hat mich Lauren ziemlich genau vor einem Monat zum Flughafen in Honolulu gebracht. Mein Rucksack wurde gescannt, um sicherzugehen, dass ich keine Tiere und Saatgut schmuggele, Check in und auf zum Gate. Alles ganz einfach, alles viel zu schnell. Das sollte es gewesen sein? Nach zweieinhalb Monaten Hawaii innerhalb von einer viertel Stunde startklar für das nächste Abenteuer? Startklar war ich ganz und gar nicht. Der Abschied fiel mir wirklich nicht leicht. Doch so sehr ich auch einfach dableiben wollte, wusste ich doch, dass in Quito meine Marieke auf mich wartete, die ich fast ein halbes Jahr nicht gesehen hatte. Meine Reise war noch nicht zu Ende, es begann nur ein neuer Abschnitt!

After a wonderful last day on Oahu, Lauren took me to Honolulu Airport almost exactly one month ago. My backpack got scanned to check if I was carrying any animals or seeds, I checked in and went to the gate. Everything went so easy, too fast yet. That was it? After two and a half months in Hawaii I was ready for the next adventure after fifteen minutes? I was definitely not. Leaving Hawaii didn‘t feel easy at all. But as much as I just wanted to stay I knew that my friend Marieke would be waiting for me at the airport in Quito who I didn‘t see for half a year. This wasn‘t the end of my travels, it was just a new chapter that begun.

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In Houston hatte ich zehn Stunden Aufenthalt, bis mein Flug nach Quito ging. Was macht man in zehn Stunden am Houston Airport? Ich hätte gut in die Stadt fahren können, war aber zu müde, da ich die Nacht durchgeflogen war und eher weniger bis gar nicht geschlafen hatte. Nach einem ausführlichem Frühstück (im Flieger gab es wieder kein Essen) habe mich nach nichts weiterem als einem Bett oder zumindest einem Platz zum Hinlegen gesehnt. Es wurde mir jedoch nicht gegönnt, da alle Bänke mit Armlehnen zwischen den einzelnen Plätzen versehen sind, sodass man sich nicht ausstrecken kann. Eingezwängt, den Kopf auf meinem Rucksack abgestützt, versuchte ich ein bisschen Energie zu sammeln. Es klappte dementsprechend weniger. Um mich ein wenig abzulenken, habe ich mich auf die Suche nach Wifi gemacht. Das einzig funktionierende Netzwerk befand sich jedoch im United Club, also habe ich mich zu der Gruppe auf dem Boden vor der großen hölzernen Tür – schon fast einem Tor – gesellt. Die Zeit ging dann doch relativ schnell mit Essen, schreiben und lesen um und dann war es soweit: Ich saß im Flieger Richtung Ecuador, Richtung Marieke. Ich konnte es kaum glauben, als sie mich in Quito am Flughafen empfing. Nach fünf Monaten haben wir uns das erste Mal wieder gesehen und damit begannen die wohl vier albernsten und lustigsten Wochen meines bisherigen Lebens. So unwirklich es auch wirkte, wieder vereint zu sein, kamen wir beide doch gerade aus einer ganz unterschiedlichen Welten, so schnell war es wieder beim Alten, oder viel mehr war alles so schnell wieder vertraut!

I had a ten-hour layover in Houston until my flight to Quito would leave. What can you do in ten hours at Houston Airport? It would have been time enough to go into the city but I was too tired because I had been flying the whole night and I didn‘t really sleep at all. After a proper breakfast (there was again no food on the plane) I wanted nothing more than a bed or just a place to lie down. But no one granted me that, all benches had arms between each single place so that you can‘t lie down and stretch out. Squeezed together, putting my head on top of my backpack, I tried to get some energy. According to this position it didn‘t work out that well. To distract myself from my tiredness I started to search for wifi. But the only working network was inside the United Club. So I joined the group on the flour in front of the huge wooden door that was more or less like a huge gate. To be fair the time passed relatively fast while I had lunch, blogged and read in my book. And suddenly it was over; I was sitting in the plane towards Ecuador, towards Marieke. I couldn‘t believe it when I saw her waiting for me at the airport. We saw each other after five months for the first time and in this moment the probably four funniest and silliest but also wonderful weeks of my life so far started. It was so unreal to be together again because we both just came from two completely different worlds. But although it seemed so weird we were as close as before again. It is a weird feeling to be so familiar with someone after such a long time. But it is a super good feeling!

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Heute, vier Wochen später, sitze ich wieder am Flughafen, diesmal in New York. In einigen Stunden bin ich wieder zu Hause. Marieke fliegt eine andere Route und kommt in ein paar Stunden nach. Da das Internet nicht immer das Beste war und wir nach fünf Monaten ziiiemlich viel aufzuholen hatten, habe ich bisher noch nicht über unsere Reise durch Ecuador geschrieben. Das werde ich jedoch in nächster Zeit nach und nach nachholen, angefangen mit Quito:

Today, four weeks later, I‘m sitting again at the airport, this time in New York. I will be home in a couple of hours. Marieke is flying a different way and will arrive some hours later. I didn‘t blogged about our trip around Ecuador because the Internet access wasn‘t always the best and we had A LOT to talk about after not seeing each other for five months. I will change that in the next time and will catch up with everything, starting with Quito:

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Ecuadors Hauptstadt ist eine große Stadt in den Anden. Wir waren auf einem Handwerks-Markt, in ein paar eintrittsfreien Museen und Kirchen und sind auf die Basilica gestiegen. Die meiste Zeit haben wir aber in der wunderschönen Altstadt auf einem der unzähligen Plätze verbracht, Eis gegessen und geredet. Sie wurde nicht umsonst zum Weltkulturerbe ernannt!

The capital of Ecuador is a big city in the Andes. We visited a craft sale, some free museums and churches and went up the Basilica. But apart from that we spend the most time sitting at one of the squares, eating ice cream and talking in the beautiful old town. It is pretty obvious why the old town became world cultural heritage.

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Steil hinauf und über wackelige Stufen ging es auf die Basilica hinauf. Der Aufsteig hat sich gelohnt, man hat einen phänomenalen Ausblick über Quito. Erst so hoch oben werden einem die Dimensionen der Stadt vor Augen geführt, die sich bis in die umliegenden Berge ausbreitet.

You have to go up very steep, unsteady stairs to get on top of the Basilica. But the phenomenal view on Quito makes it all worth it. When you‘re standing on top of the Basilica you‘re realizing how gigantic the city is which spreads out into the surrounding mountains.

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Der Hügel El Panecillo (von dem spanischen Wort für Brötchen) in der Stadtmitte mit der Virgin of Quito, der angeblich einzigen geflügelten Marienstatue.
The hill El Panecillo in the middle of the city with the Virgin of Quito on top which is supposed to be the only statue of the Virgin Mary with wings.

Auf einer unserer Stadterkundungen haben wir, einer lauten Musik folgend, ein großes, neues, offenes Sportzentrum entdeckt. Es war wohl Tag der offenen Tür und es wurde im Rahmen des Stadtentwicklungsprojekts Quito360° errichtet. Es gibt dort ein Fußball Feld, einen Volleyball Platz, einen Raum zum Boxen und unzählige Aerobic Räume. Oben auf dem Dach wurde zu dröhnender Musik Salsa getanzt. Es war sehr gut besucht, alles wurde ausprobiert und es schien so, als hätten alle großen Spaß. Super, wenn Sport und Bewegung den Menschen auf so eine Weise näher gebracht werden können!

On one of our walks through the old town we kept following some really loud music and discovered a huge, new, open sports center. It was built within the frame of the urban development project Quito360° and it was an open day. There are a soccer pitch, a place to play volleyball, a boxing room and many rooms for aerobics. On the roof, there were people dancing to blustering Salsa music. There were many people, everyone tried out everything and everyone had a lot of fun. It’s awesome when people get an understanding of sports and exercising on this way!

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Wenn wir nicht gerade auf Entdeckungstour waren, haben wir zusammen gekocht oder  den Ausblick von der Dachterrasse von unserem Hostal genossen.

When we weren’t exploring Quito we cooked together or enjoyed the view from our terrace in our hostal.

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Quito ist eine gute Stadt, um in Südamerika anzukommen, sich an alles, die Kultur und die Menschen zu gewöhnen. Wo kann man eine solche Reise besser beginnen, als einer der angeblich schönsten Städte Südamerikas? Es ist meine erste Reise nach Südamerika und alles war neu und aufregend. Aber mit Marieke an meiner Seite habe ich mich zu allem bereit gefühlt! Wohin es als nächstes ging erfahrt ihr bald!

Quito is a good city to arrive in South America, to get used to everything, the culture and the people. It was my first trip to South America and everything was so new and exciting yet. But with Marieke by my side I felt ready for anything! You’ll see soon where we went next!

Jenny

19/02/2014

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